Die altertümliche Stadt Dolní Kounice befindet sich 25 km südwestlich von Brünn im Tal des Flusses Jihlava, das von Hügeln mit der unübersehbaren Silhouette des Schlosses und der Pilgerkirche von St. Antonin umgeben ist. In der Stadt kann man viele Denkmäler finden, die über ihre reiche Geschichte aussagen – die romantische Ruine des Klosters Rosa coeli, die Jüdische Synagoge und der Jüdische Friedhof, einige Kirchen und Kapellen, historische Bürgerhäuser und nich zulezt Steinkreuze und eine Marternsäule, die an den Wegen stehen. Neben diesen Denkmälern erhöhen die Anziehungskraft ausgedehnte Obstgarten und fruchtbare Weinberge, auf denen der berühmte, Frankovka gedeiht. Der Besuch Dolní Kounice hinterlässt unvergessliche Eindrücke.
Historische Denkmäler in Dolní Kounice
Kloster Rosa Coeli
Es befindet sich auf dem rechten Ufer des Flusses. Es wurde im Jahre 1181 von Wilhelm aus Pulin für Schwestern des Prämonstratenserordens gegründet. In den Jahren 1330 bis 1390 wurde ein umfangreicher Umbau im gotischen Stil durchgeführt, der die gegenwärtige Form prägte. Während der Hussitenkriege wurde es niedergebrannt und danach erfolgte sein Niedergang. Den Versuch einer Renovierung am Ende des 17. Jahrhunderts unterbrach das Feuer im Jahre 1703. Seit der Zeit verfiel es allmählich und im Jahre 1808 wurde es von den Prämonstratensern in weltliche Hände verkauft. In dieser Zeit ist das Objekt zugänglich gemacht worden und wurde für Kulturzwecke genutzt.
Schloss
Das Schloss war ursprünglich als Burg zur Verteidigung des Klosters bestimmt. Seine gegenwärtige Monumentalform mit einer ausgedehnten Befestigung wurde ihm durch die Umbauten in den Jahren 1532 bis 1552 gegeben, als es im Besitz von Jiri Zabka von Limberk war und in den Jahren 1588 bis 1604 von Bernard Drnovsky aus Drnovice. Heute is das Objekt in Privathänden.
Jüdische Synagoge und Ghetto
Die Synagoge wurde im Jahre 1652 gebaut und ist somit eine der ältesten Synagogen in Mähren. Die Umgebung der Synagoge mit gut erhaltenen Gässchen war früher eine selbständige jüdische Gemeinde.
Kirche von Sankt Fabian und Sebastian und Sankt Barbara
Ursprünglich eine evangelische Kirche wurde diese im 17. Jahrhundert zur gegenwartige Form umgebaut. Zur Zeit dient sie der orthodoxen Kirchengemeinde, die ihre generelle Renovierung angefangen hat.
Sankt-Anton-Pilgerkapelle
Diese ausdruckvollste Kounicer Dominante wurde im Jahre 1757 von Frantisek Antonin Grim gebaut. Zur Kapelle führt aus der Stadt ein Kreuzweg mit 14 Stationen. Der traditionelle Kirtag findet immer im Juni zu Sankt Antonin statt.
Jüdischer Friedhof
Dieser wurde im Jahre 1680 am Südrande der Stadt nach der Auflösung des alteren Friedhofes gegründet. Der ältere Friedhof befand sich aber auf einem anderen Platz. Er enthält wertvolle Barock- und klassizistische Grabsteine.